Die Anfang November auf der Motorradmesse EICMA in Mailand präsentierte Ducati Diavel wird auch in der Farbvariante „Diamond Black“ erhältlich sein. Damit reagiert der italienische Motorradhersteller auf einen vielfach geäußerten Kundenwunsch. Die neue Farbvariante ersetzt die ursprünglich vorgestellte Version in „Pearl White“.
Die schwarze Diavel wird zudem durch ein schwarz anodisiertes Frontscheinwerfergehäuse und schwarz anodisierte seitliche Lufteinlaßkanäle aufgewertet. Daneben wird es die neue Ducati in Diavel Carbon (glänzend bzw. matt lackierte Kohlefaserteile, schwarzer Rahmen), Diavel Carbon Rot (matt lackierte Kohlefaserteile mit roten Akzenten, roter Rahmen) und in Rot mit rotem Rahmen geben.
Die Ducati Diavel wird Anfang 2011 in Deutschland verfügbar sein. (ampnet/jri)
Triumph hat mit der Ausschreibung des Street-Triple-Cups 2011 begonnen. Auch im nächsten Jahr wird die Hobby-Rennserie in fünf Doppelveranstaltungen auf den Modellen Street Triple und Street Tiple R ausgetragen. 14 feste Nennungen liegen bereits vor. Erstmals wird es im nächsten Jahr ein Auftakttraining geben, das Ende April auf dem Nürburgring stattfindet. Die Rennen finden dann zwischen Juni und September in Hockenheim, Assen, Oschersleben, Schleiz und Frohburg statt.
Wer noch kein passendes Motorrad besitzt, kann das Rundum-sorglos-Paket buchen. Es umfasst zum Preis von 9.990 Euro eine neue Triumph Street Triple R sowie das gesamte Technikpaket mit Flyscreen, Bugspoiler, Soziussitz-Abdeckung, Racing Fußrastenanlage, LSL-Kupplungs- und Bremshebelsatz, X-lite-Helm X-701, Micron PZ Racing GPS-Laptimer, Öhlins-Fahrwerkskit (leihweise), Premier-Bremsbeläge, Bodis-Slip-on-Schalldämpfer inkl. dB-Eater, Bremshebelversteller, Sticker und Aufnäher der Sponsoren sowie die Nenngebühren für alle T-Cup-Läufe 2011 und das Auftakttraining. Das Kontingent ist auf maximal 20 Pakete begrenzt.
Das reine Nenngeldpaket (ohne X-lite-Helm und sonstige Ausrüstung) für Fahrer mit nach T-Cup-Reglement vorbereitetem Motorrad kostet 1.899 Euro. Wer das Technikpaket zum Umbau einer Serien-Street Triple dazu ordert, ist ab 2.899 Euro dabei. (ampnet/jri)
Seit ihrem letztjährigen Debüt am neuen Standort ist die Fighterama gehörig gewachsen. 50% mehr Aussteller versprachen die Veranstalter, am Ende waren es sogar noch etwas mehr. Insgesamt über 160 Spezialisten aus 14 Nationen präsentierten sich am ersten Novemberwochenende im ehemaligen „Schnellen Brüter“ von Kalkar.
Von überall kamen sie her: Neben Ausstellern europäischer Anrainerstaaten stellten traditionell wieder viele Skandinavier und Briten aus. Neu waren beispielsweise verschiedene Bike-Schmieden aus Osteuropa und sogar aus den Arabischen Emiraten.
Unter den Exponaten fand sich wie gewohnt ausschließlich Sonderfahrzeuge und Zubehör für das Streetfighter-, Sport- und Tuning-Segment. Das Angebot erstreckte sich über Turbo-Motorräder, Fighter-Umbauten, veredelte Supersportler sowie die entsprechende Technik: Spezial-Fahrwerke, Federelemente, Räder, Tuning-Parts, Verkleidungsteile und Pretiosen aus Leichtmetall, Stahl, GfK oder Carbon. Kurz: alles, was das Herz des Motorradtüftlers begehrt.
Die ausgezeichneten Luftverkehrsanbindungen (Airport Niederrhein in der Nachbarschaft, außerdem Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln) sowie all-Inclusive-Angebote für über 1000 Hotelgäste mit Unterbringung vor Ort lockten auch mehr internationale Besucher auf die Fighterama als je zuvor. Trotz katastrophaler Straßen- und Wetterbedingungen mit Rekordstaus sowie Herbststürmen über das gesamte Wochenende konnte mit 16.000 Fighterama-Gängern das Vorjahresniveau erreicht werden.
Selbst den Stuntfahrern und Motorradartisten konnten Regen, Wind und Kälte nichts anhaben. Solo-Stunter sowie Teams aus vier Ländern, die Kontrahenten des Duells um den Titel „Burnout Master 2010“ sowie die belgischen Artisten des „Globe of Speed“ begeisterten das Publikum mit atemberaubenden Shows. Sogar Düsen-Pilot Gerd Habermann fand am Sonntag noch eine ausreichende Regenpause, um die Nachbrenner seines 12.000 PS starken Jet-Funny-Dragsters sicher zu zünden.
Auf der legendären Fighterama-Party am Samstag in der unterirdischen Kneipenstraße zeigten Benzinjunkies aller Welt den Mächtigen, wie gut Völkerverständigung funktionieren kann. Was am Sonntag übrigens durch die Ergebnisse der internationalen Custom Show bestätigt wurde: Allein sieben der durch Publikumswahl verliehenen Preise gingen ins Ausland, die beiden besten Platzierungen belegten Großbritannien und Dubai.
In vielen Autos gehört die automatische Start-Stop-Funktion längst zum guten Ton. Honda hat das System in diesem Jahr nun auch ins Zweiradsegment gebracht und dazu gleich ein ganzes Fahrzeug neu entwickelt. PCX heißt der 125er-Roller, dessen Motor sich an der Ampel automatisch abschaltet. Auch optisch tanzt das schnittig und flach gezeichnete Fahrzeug etwas aus der Reihe. Mit entfernten Design-Anlehnungen an die ungewöhnliche Honda DN-01 räumt der PCX mit den in der Viertelliter-Klasse üblichen optischen Einheitsbrei auf. Auch die gerundete Front erinnert eher an ein Motorrad.
Der kleine Motor erfreut durch ordentlichen Durchzug bis etwa 80 km/h. Danach ist ohnehin bald Schluss. Der Vortrieb endet meist bei Tachowert 100 km/h. Mit etwas Glück geht es manchmal noch ein kleines Stückchen weiter. Dennoch bietet der Spar-Roller viel Spaßpotenzial. Der niedrige Schwerpunkt und die 14-Zoll-Räder sowie die exakte Lenkung sorgen für ein agiles Handling, das in Kurven für ein Fahrzeug dieser Kategorie unerwartet viel Freude bereitet. Da wünscht man sich gleich noch drei PS mehr, denn das Leistungslimit der Viertelliter-Klasse schöpft das neue Modell leider nicht aus. Dazu gesellt sich noch ein komfortabel abgestimmtes Fahrwerk. So lässt sich der PCX selbst auf Landstraßen zweiter Ordnung nicht aus der Ruhe bringen. Das alles ist gepaart mit einem sehr weichen Motorlauf, der kaum Vibrationen an den Fahrer weiterleitet.
Wenn die Leerlaufabschaltung aktiv ist, blinkt im Cockpit eine gelbe große Leuchte mit dem Hinweis „Stand by“ auf. Das System, das auch deaktivierbar ist, benötigt zwar drei, vier Gedenksekunden, was für den sehr kurzen Stopp beim Abbiegen an einer Straßenmündung ja nicht von Nachteil ist, dafür springt der Roller nach der Zwangspause aber umso schneller wieder an. Eine Zeitverzögerung ist nach dem Dreh am Gasgriff so gut wie nicht auszumachen. Das System verrichtet seine Arbeit nicht nur zuverlässig, sondern auch extrem unauffällig. Das Wiederanlassen des Motors vollzieht sich nahezu unbemerkt.
Honda verspricht im Stadtverkehr eine Verbrauchssenkung von 5 Prozent und gibt 2,2 Liter als Durchschnittsverbrauch an. In der Praxis sind 2,4 Liter durchaus möglich, wer wenig in der Stadt und flott auf Landstraßen unterwegs ist, der kann auch auf 3 Liter kommen. Das Tankvolumen beträgt 6,2 Liter, so dass sich eine für ein Fahrzeug dieser Klasse relativ große Reichweite ergibt.
Auch wenn sie auf den ersten Blick nicht unbedingt so aussieht, die Verkleidung schützt erstaunlich effektiv vor Wind und Wetter. Füße, Beine und der untere Oberkörper bleiben zumindest bei Nieselregen absolut trocken. Ein Handschuhfach und eine große Ablage unter der Sitzbank, in die auch ein Helm passt, bieten Platz für Alltagskleinigkeiten. Wer noch mehr Stauraum benötigt, bekommt als Originalzubehör ein 26-Liter-Topcase. Mit über 300 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht bietet der PCX außerdem eine erfreulich hohe Zuladungskapazität.
Fraglich bleibt, ob bei einem ohnehin sparsamen Fahrzeug wie einem 125er-Roller die Motorabschaltung im Stand wirklich Sinn macht. Doch wenn nicht bei einem primär in der Stadt bewegtem Fahrzeug, wo dann? Und vielleicht denkt Honda ja auch noch einmal über eine etwas leistungsstärkere Version mit mehr Hubraum nach. Fahrwerk und Gesamtkonzeption des PCX hätten es auf jeden Fall verdient. (ampnet/jri)
Daten: Honda PCX
Motor: Einzylinder-Viertakt, flüssigkeitsgekühlt, 125 ccm
Leistung: 8,3 kW / 11,4 PS bei 8000 U/min
Max. Drehmoment: 11,6 Nm bei 6000 U/min
Getriebe: Automatik
Tankinhalt: 6,2 Liter
Leergewicht/Zuladung: 124 kg/304 kg
Höchstgeschwindigkeit: 94 km/h
Preis: 2.540 Euro
Das Team aus Großbritannien hat gestern die BMW-GS-Trophy 2010 in Südafrika gewonnen. Die Mannschaft der Gastgeber belegte den zweiten Rang. Die deutschen Teilnehmer, die zunächst gut in den Wettbewerb gestartet waren, mussten sich am Ende mit Platz 8 unter den zehn Siegermannschaften der nationalen GS-Challenges zufrieden geben.
Die einwöchige Veranstaltung endete mit Trial-Sonderprüfung auf dem Landgut Country Trax. Gefahren wurde mit einer BMW R 1200 GS. Anschließend brachen die Teilnehmer zur 300 Kilometer langen Rückfahrt nach Johannesburg auf. Die GS-Trophy ist eine Mischung aus Navigationsprüfung, fahrerischen Herausforderungen und aller Wettkämpfen ohne Motorrad. (ampnet/jri)
Speeds erweitert seine Helmkollektion um den neuen Integralhelm „Race“. Er mit einer integrierten und kratzfesten Sonnenblende ausgestattet. Sie deckt mit einem Griff den kompletten Sichtbereich ab und erhöht so die Sicherheit bei grellem Sonnenlicht.
Zur weiteren Ausstattung gehören ein herausnehmbarer Atemabweiser, ein einstellbares Belüftungssystem für den vorderen und oberen Helmbereich, ein Kinn-Windabweiser sowie ein herausnehm- und waschbares Innenfutter. Der Visierwechsel lässt sich schnell und einfach per Knopfdruck vornehmen. Der Speeds Race ist ab 89,95 Euro unter anderem bei Kymco- und Hyosung-Hänldern erhältlich. (ampnet/jri)
Vorführmaschinen sind Mangelware und bestellt werden können die Fahrzeuge von Zero Motorcycles ausschließlich im Internet. Deshalb demonstriert der kalifornische Elektromotorradhersteller die erzielbaren Reichweiten nun online.
Welche Reichweite hat ein Elektromotorrad? Welche Fahrweise bringt es wie weit? Gibt es Strecken, für die ein Elektrobike besonders geeignet ist? Was muss für ein optimales Fahrergebnis beachtet werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Zero seiner Internetseite unter http://www.zeromotorcycles.com/de/range. Vorgestellt werden drei Strecken unterschiedlicher Länge und Beschaffenheit, die ein Testfahrer mit der Zero S absolviert hat. Videos, Karten des Testgebiets, Diagramme und ausführliche Detailangaben veranschaulichen zusätzlich die Ergebnisse der Reichweitenszenarien. Hilfreiche Tipps, etwa zu den optimalen Ladebedingungen des Akkus, runden das Online-Angebot ab.
Bei gleichbleibender Geschwindigkeit und gemütlichem Landstraßenbummeln auf ebener Strecke können demnach mit der 22 kW / 30 PS starken und bis zu 108 km/h schnellen Zero S bis zu 80 Kilometer zurückgelegt werden. Eine weitere Strecke, die auf der Website vorgestellt wird, führt den Testfahrer überwiegend über Schnellstraßen, zum Teil auch durch den Stadtverkehr. Bei hoher Geschwindigkeit, häufigem Abbremsen und erneutem Beschleunigen sind bis zu 48 Kilometer möglich. (ampnet/jri)
MZ wird ab März 2011 die Produktion von weiteren Rollern neben dem einsitzigen Charly aufnehmen, darunter auch ein Hybridmodell. Geplant sind zwei neue Baureihen.
Der Anthony übernimmt als 50-Kubik-Modell mit 2,6 kW / 3,6 PS starkem Zweitakt-Motor und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit die Rolle des Einstiegmodells. Der Preis beträgt 1399 Euro. Als Viertakter steht alternativ der Emmely 50-4T mit 2,1 kW / 2,85 PS zur Wahl. Er kostet 400 Euro mehr. Von ihm wird es die Vollhybridvariante EL2 geben, die zusätzlich über einen 0,6 kW / 0,8 PS starken Elektromotor verfügt. Im reinen Elektrobetrieb beträgt die Höchstgeschwindigkeit 35 km/h. Der Emmely EL2 Hybrid wiegt 110 Kilogramm und soll 2699 Euro kosten.
Für 1999 Euro wird der Emmely außerdem als klassischer 125er mit 5,15 kW / 7 PS angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 82 km/h.
Auf der Intermot im Oktober in Köln hatte MZ auch noch eine reine Elektrovariante des Emmely und eine 125er-Hybridversion vorgestellt. Ob und wann sie auf den Markt kommen, scheint noch offen (ampnet/jri)
Ural bringt zum Winter 2010/2011 die Sondermodell „Schneeleopard“ auf den Markt. Sie zeichnet sich durch die weiße Lackierung mit grauen Rahmenteilen als Kontrast aus.
Lieferbar sind zwei Versionen, deren Stückzahlen streng limitiert sind. Als Antrieb dient in beiden Fällen der bekannte Zweizylinder-Boxermotor mit 750 Kubikzentimetern Hubraum und 29 kW / 40 PS.
Von der Version Retro werden nur fünf Stück des russischen Gespanns für ganz Europa produziert. In Abweichung zum Standardmodell sind die Sitze und das Beiwagenverdeck bei der Limited Edition 2010/2011 grau gehalten, der Beiwagen ist mit einem Gepäcksträger am Kofferraumdeckel, einem Benzinkanister aus Chromstahl, einem Windschild, einem Sturzbügel und einem zusätzlichen Scheinwerfer ausgerüstet.
Für Gespannfahrer, die auch im Winter unterwegs sind, ist die Ural Schneeleopard im Trimm der Ural Ranger sein im Angebot. Sie wird wahlweise mit drei Heidenau M+S-Winterreifen und einem Reservereifen mit Spikes oder vier normalen Heidenau Stollenreifen für Regionen mit weniger harten Wintern ausgeliefert. Heizgriffe und Windschild für den Fahrer, Sturzbügel und Zusatzscheinwerfer am Beiwagen vorne, Spaten, Reservekanister, Gepäckträger komplettieren die Ausstattung. Rund 20 Stück sollen nach Europa geliefert werden.
Alle Versionen kosten jeweils 12.900 Euro. (ampnet/jri)
KTM zeigt auf der Mailänder Motorradmesse EICMA (-7.11.2010) die 990 Adventure „Dakar“. Sie wird zum Modelljahr 2011 in limitierter Kleinserie aufgelegt. Die SM T erhält für den neuen Jahrgang ABS.
Die Adventure steuert zur „Dakar“ das Fahrwerk mit 210 Millimetern Federweg vorn und hinten sowie das ABS von Bosch bei. Der 115-PS-Motor stammt von der Adventure R. Die Kunststoffteile über dem orangefarbenen Rahmen sind im authentischen „Zigaretten-Blau“ gehalten und mit dem Beduinen-Motiv der KTM-Werksmaschinen versehen. Der hochwertige Sitzbankbezug im Veloursleder-Look soll besonders rutschfest sein.
Die Supermoto 990 SM T wird ab Februar 2011 mit ABS ausgerüstet. Es ist speziell auf das Modell abgestimmt. (ampnet/jri)