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Neues Modell: Ducati Streetfighter 848

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Ducati erweitert seine Streetfighter-Familie ab November 2011 um die 848. Sie basiert auf der 848 Evo mit 103 kW / 140 PS und verfügt über ein weiter verbessertes Chassis, optimierte Ergonomie und die Ducati Traktionskontrolle (DTC). Technische Details nannte das Unternehmen noch nicht, verspricht aber hohe Alltagstauglichkeit.

Die Ducati Streetfighter 848 soll im November auf den Markt kommen. Verfügbar sein wird sie in traditionellem Ducati-Rot, auffälligem Gelb und aggressivem Matt-Schwarz (Dark Stealth). (ampnet/jri)

Horex VR6: Erstes Modell ohne Kompressor

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Die Horex GmbH ändert ihre Modellplanung und das Timing für den Serienanlauf: Als erstes Motorrad der neuerstandenen Marke wird im Frühjahr 2012 die VR6 Roadster ohne Kompressoraufladung auf den Markt kommen. Später folgt dann die aufgeladene Variante. Grund der Planungsänderung: Aufgrund der sehr guten Konjunktur verschieben sich die Bereitstellungstermine für eine Reihe wichtiger Teile von Zuliefererseite auf später.

Die aktuell sehr gute Auftragslage in der Zulieferindustrie und die damit verbundene hohe Auslastung der Fertigungskapazitäten hat Auswirkungen auf die Projektplanung der Horex GmbH. „Natürlich freuen wir uns prinzipiell über den deutlichen Aufschwung in der europäischen Automobil- und Motorradindustrie“, so Clemens Neese, Geschäftsführer von Horex. „Leider gehören wir aber auch zu den Leidtragenden der Situation. Konkret ist es so, dass eine Reihe von Lieferanten die bisherigen Lieferdaten für unsere Teile auf einen späteren Zeitraum verlegt hat. Das zwingt uns dazu, den Serienanlauf der neuen Horex auf das Frühjahr 2012 zu verschieben.“

Da dies im besonderen Maß auf Teile im Umfeld der Kompressoraufladung zutrifft, hat die Horex GmbH zudem ihre Modellplanung geändert. Die ursprüngliche Planung von Horex sah vor, mit dem Modell VR6 Roadster inklusive einer Motoraufladung via Kompressor zu starten. Ein Festhalten an dieser Planung hätte den Serienanlauf aufgrund der Lieferproblematik jedoch auf einen deutlich späteren Zeitpunkt im Jahresverlauf verzögert. „Da wir auf jeden Fall eine neue Horex zum Saisonbeginn 2012 auf den Markt bringen wollen, haben wir uns entschlossen, die geplante Version ohne Kompressor zeitlich vorzuziehen“, ergänzt Neese. „Die Kompressorversion rückt damit zeitlich nach hinten und wird später auf den Markt kommen.“

Mit dem Verzicht auf die Aufladung kommt die klassisch gezeichnete Horex VR6 Roadster dem Ideal eines puristischen Nakedbike einen weiteren Schritt näher. So wird die Saugvariante des neuen Sechszylinder-Motorrads zwar mit rund 160 PS etwas weniger Leistung auf die Straße bringen als die Kompressorversion, die neue Horex spielt aber damit auch ohne Aufladung ganz klar in der Oberliga dieses Marktsegments. Nebenbei ergibt der Verzicht auf die Aufladung und die hierfür notwendige Peripherie eine deutliche Gewichtsreduzierung.

Über diese modellpolitische Entscheidung hinaus gibt es eine technische Änderung beim Sekundärantrieb. Hier sind die Prämissen von Horex, geringes Gewicht mit optimaler Kraftübertragung und bestem Fahrkomfort zu verbinden. Die Testfahrten mit den Prototypen haben ergeben, dass der geplante Sekundärantrieb über einen Zahnriemen diese Vorgaben – insbesondere in Sachen Fahrkomfort und Ruckdämpfung – nicht zufriedenstellend erfüllen kann. Daher wird die neue Horex mit einem Kettenantrieb in modernster Ausführung auf den Markt kommen.

Husqvarna Concept E-go: Elektro-Schocker

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Husqvarna, Tochter von BMW Motorrad, stellt auf der IAA neben der ab Ende des Jahres erhältlichen Nuda 900 ein minimalistisches Elektromotorrad für junge Pendler aus. Das Konzeptfahrzeug in den markentypischen Farben Schwarz, Weiß und Rot wiegt lediglich 80 Kilogramm.

Formal legt sich die E-Husqvarna nicht fest. Sie bietet einen bunten Mix aus Onroad-, Offroad- und Supermotard-Elementen.

Die Concept E-go ist ein Einsitzer und zeichnet sich durch exklusive technische Besonderheiten wie die einseitige Vorderradgabel mit zwei 35-mm-Innenrohren und einer Aluminium-Einarmschwinge aus. Der Batteriehalter ist ebenfalls aus Aluminium, der Rahmen und das Ovalrohr sind aus Stahl, die Sitzbank ist selbsttragend. (ampnet/jri)

Triumph Tiger 800: Zurück in die Werkstatt

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Triumph ruft die Modelle des Typs Tiger 800 und Tiger 800 XC mit und ohne ABS in die Werkstätten zurück, um das Leerlaufverhalten zu verbessern. Bei Modellen mit optionalem Hauptständer wird die Rückholfeder ausgetauscht. Die Feder ist unter Umständen so schwach, dass der Hauptständer bei der Fahrt ausklappen kann. In den nächsten Tagen werden die Halter direkt vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) informiert.

Bei den Modellen Tiger 800 und Tiger 800 XC mit und ohne ABS kann der Motor aufgrund eines schlechten Leerlaufverhaltens absterben, wenn die Drosselklappen geschlossen werden. Aus diesem Grund muss dem Motormanagement eine neue Software aufgespielt werden. Betroffen sind alle Modelle des Typs Triumph Tiger 800 und Tiger 800 XC (mit und ohne ABS) der Modelljahre 2011 und 2012 bis Seriennummer 514871 (das entspricht den letzten sechs Ziffern der 17-stelligen Fahrzeugidentifizierungsnummer). Zur Mängelbehebung werden alle Fahrzeughalter gebeten, umgehend einen Termin mit ihrem Händler zu vereinbaren.

Hyosung ST 700i: Viel Motorrad für wenig Geld

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Während sich koreanische Autos in Deutschland längst durchgesetzt haben, sieht es bei den Motorrädern anders aus. Eine Hyosung gehört zumindest außerhalb der Leichtkraftrad-Klasse immer noch zu den Exoten, wenn auch die GT 650 schon seit einigen Jahren bei uns angeboten wird. Mit der ST 700i beschert uns die Marke nun auch einen waschechten Chopper. Und der bietet wie alle Hyosung vor allem erst einmal eines: Viel Motorrad für relativ wenig Geld.

Optisch braucht sich die Hyosung ST 700i vor der Konkurrenz jedenfalls nicht zu verstecken. An Chromzierrat, wenngleich zum Teil natürlich als Imitat aus Plastik herrscht kein Mangel. Auch die schwungvoll geführten Kotflügel vorne und hinten sind schön anzusehen. Sie wölben sich statt über klassische Speichen- über moderne Gussräder. Das 16-Zoll-Vorderrad wird von einer Upside-Down-Gabel geführt.

Die Typenbezeichnung verrät es schon – hier ist nicht der aus der GT und der GV bekannte 650er-Motor am Werke, sondern ein neuer V2 eingebaut. Er hat 678 Kubikzentimeter Hubraum und leistet 46 kW / 63 PS. Das ist für einen Chopper, auch wenn er über 240 Kilogramm wiegt, genug. Der wassergekühlte Motor bietet bis zu 57 Newtonmeter Drehmoment und verrichtet seine Arbeit ordentlich. Er überträgt seine Kraft mit einem wartungsarmen Zahnriemen auf das 15-Zoll-Hinterrad. Schwächen im Vortrieb leistet er sich nicht. Die Vibrationen des Triebwerks gehören zu dieser Fahrzeuggattung einfach dazu. Nicht umsonst ist die Instrumenteneinheit mit dem großen Tachometer auf dem flachen und breiten 17-Liter-Tank gummigelagert.

Die ST 700i folgt brav dem eingeschlagenen Kurs auch in engeren Kurven. Die Bremsen werden ihrer Aufgabe voll und ganz gerecht. Im Schiebebetrieb sorgen hin und wieder ein paar Fehlzündungen ebenfalls für artgerechten Auftritt. Gleiches gilt für die Körperhaltung. Der Fahrer muss Arme und Beine trotz des weit nach hinten gezogenen Lenkers schon sehr lang machen. Die Schenkelauflage des ansonsten aber recht bequemen Sitzkissens fällt etwas hart aus. Das Fünf-Gang-Getriebe erweist sich als leichtgängig und präzise. Ab 55 km/h darf die vorletzte Getriebestufe gewählt werden. Den fünften Gang akzeptiert die Hyosung ab etwa 65 km/h.

Ärgerlich ist die sehr ungenau arbeitende digitaleTankanzeige, die in Sechstel-Stufen hin- und herspringt. Da kann es passieren, dass plötzlich die Reserveleuchte aufflackert und eine halbe Minute später wieder ein zu drei Vierteln voller Tank angezeigt wird, ehe sich alles wieder beruhigt und bei einem Sechstel stehenbleibt.

Die Hyosung ST 700i bietet alles, was ein Chopper braucht: Mit ihrem Preis von 6.995 Euro hebt sie sich wohltuend von der Konkurrenz ab, auch wenn noch einmal 175 Euro Überführungskosten mit einkalkuliert werden müssen. (ampnet/jri)

Daten: Hyosung ST 700i

Motor: 90-Grad-V2, 678 ccm
Leistung: 46 kW / 63 PS bei 8000 U/min
Max. Drehmoment: 57 Nm bei 7000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 176 km/h
Getriebe: 5 Gänge
Tankinhalt: 17,0 Liter
Leergewicht / Zuladung: 244 kg / 171 kg
Preis: 6.995 Euro

Triumph Daytona 675: Aufgehübscht

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Triumph spendiert der Daytona 675 zum Modelljahr 2012 eine optische Aufwertung. Die in Phantom Black und Diablo Red erhältliche Dreizylinder zeigt das neue Marken-Logo auf dem Tank, einen neu gestalteten „Daytona“-Schriftzug sowie einen Verkleidungsbug in Jet Black (bei der Farbvariante Diablo Red) im Stile der Daytona 675 R.

Ebenfalls neu sind das schwarze Finish der Halter von Fußrasten und Bremsscheibenaufnahmen. Die Daytona 675 zieren zudem künftig neue Kupplungs- und Lichtmaschinendeckel mit einem geprägten Triumph-Logo.

Der Modelljahrgang 2012 kommt in Kürze in den Handel. Die Daytona 675 kostet 11.490 Euro inklusive Zweijahresgarantie bei unbegrenzter Laufleistung. (ampnet/jri)

Ducati Diavel AMG Special Edition

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Als Zeichen der Kooperation mit der Mercedes-Benz-Tochter AMG baut Ducati die Diavel AMG Special Edition. Premiere hat das neue Topmodell der Baureihe auf der IAA in Frankfurt.

Basierend auf der Diavel Carbon zeigt das Sondermodell Schmiedefelgen im AMG-Design, Aluminium-Luftleitbleche in den Karbonabdeckungen der seitlichen Wasserkühler, eine neu entwickelte Sport-Auspuffanlage sowie eine Sitzbank mit Bezug aus perforiertem Alcantara und quer verlaufenden Steppnähten. Rahmen, Tank und hintere Sitzbankabdeckung sind im AMG-typischen „Diamond White“ lackiert und bilden einen Kontrast zum matt schimmernden Carbon.

Eine Plakette auf dem linken Motorgehäuse mit der Unterschrift des Technikers, der die Kalibrierung der Desmodromik-Ventilsteuerung steht für die Exklusivität jeder einzelnen Ducati Diavel AMG Special Edition. Weiteres Merkmal des Sondermodells ist eine nummerierte Plakette auf dem Kraftstofftank. Felgen, Sitzbank und Endschalldämpfer der Sport-Auspuffanlage sind mit dem AMG-Logo versehen. Darüber hinaus ziert eine „AMG“-Lasergravur beide seitlich angeordneten Lufteinlasskanäle.

Die Ducati Diavel AMG Special Edition wird, neben der dazu gehörigen Bekleidungslinie mit Lederjacke und Helm ab Anfang 2012 verfügbar sein. (ampnet/jri)

Frisch renoviert: Suzuki V-Strom 650 ABS

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Suzuki hat die V-Strom 650 ABS einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen. Ziel war es, die Fahrleistungen und Praxistauglichkeit im Stadtverkehr zu verbessern sowie den Komfort weiter anzuheben. Die Motorleistung im unteren und mittleren Drehzahlbereich wurde gesteigert. Das Styling erfuhr im Sinne eines besseren Windschutzes ebenfalls eine Neugestaltung. Die geänderte Verkleidung unterstützt gleichzeitig die Motorkühlung. Zudem konnten der Kraftstoffverbrauch verringert und die Umweltverträglichkeit optimiert werden. Eigens entwickeltes Zubehör wurde auf das neue Design abgestimmt.

Für das Kombi-Instrument, das nun über eine Multifunktions-LCD-Anzeige verfügt, verspricht Suzuki verbesserte Ablesbarkeit. Das Logo ist als Schriftzug in 3D-Technik gestaltet. Durch Versetzen der Oberkante der Scheibe um drei Zentimeter nach hinten im Vergleich zum Vorgänger-Modell sollen Turbulenzen verringert werden. Zudem kann die Position der Scheibe in drei Schritten eingestellt werden.

Die Kontur der Sitzfläche sowohl für Fahrer als auch Beifahrer wurde ergonomisch verfeinert. Die verringerte Sitzhöhe soll das Handling gerade auch für kleinere Fahrer verbessern. Optional ist zudem eine je 20 Millimeter höhere oder niedrigere Sitzbank im Zubehörangebot erhältlich. Im Sinne hoher Ergonomie verjüngen sich der mit 20 Litern Fassungsvermögen größte Tank seiner Klasse und die Rahmenverkleidung zu einer schlanken Einheit für einen sichereren Halt im Stand. Zudem wurde der Überhang des nun mit einer polierten Endkappe versehenen Schalldämpfers verringert, indem dieser nach vorne versetzt wurde und jetzt der Sitzbankkontur folgt. Die Form des vorderen Kotflügels, der in den Steinschlagschutz der Gabel übergeht, ist so ausgelegt, dass ein konstanter Luftstrom zum Kühler gewährleistet ist. Das Kennzeichen am hinteren Kotflügel sitzt nun etwas höher.

Der Motor soll dank des überarbeiteten Nockenprofils ein hohes Drehmoment im unteren bis mittleren Drehzahlbereich liefern. Zusätzlich zur verbesserten Kupplung, dem direkteren Schaltgefühl und den reduzierten mechanischen Geräuschen wurde der Motorsound optimiert, um einen noch satteren Klang zu vermitteln. Bei unveränderter Bohrung und gleichem Hub verfügt der Motor über neue Kolben, Kolbenringe und Zylinder mit neuer Beschichtung. Die Einspritzdüsen und das Kaltstartsystem wurden ebenfalls überarbeitet.

Geänderte Luftleitbleche sollen die Kühlleistung verbessern. Sie verfügen zudem über patentierte Bohrungen, die die Wärme von den Füßen des Fahrers ableiten. Die Ölkühlung erfolgt nun über einen Wärmetauscher. Das neue ABS von Bosch ist deutlich leichter als die Vorgängerversion.

Das neue Multifunktions-Kombi-Instrument trägt auf der linken Seite einen analogen Drehzahlmesser, auf der rechten ist eine große LCD-Anzeige mit einstellbarer Helligkeit integriert. Die V-Strom verfügt über Gang- und Verbrauchsanzeige, Frost-Warnlampe und Temperaturanzeige sowie ein ABS der neuesten Generation von Bosch. Neu ist die elektronische Wegfahrsperre (SAIS). Die Suzuki V-Strom 650 ABS kostet 8.390 Euro. (ampnet/jri)

Jackpot-Modelle bei Kawasaki: Alle Jahre wieder

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Zum Modelljahreswechsel bietet Kawasaki auch in diesem Jahr wieder Motorräder des aktuellen Jahrgangs als so genanntes Jackpot-Modell günstiger an. Käufer können bis zu 900 Euro sparen. Die Aktion gilt, so lange der Vorrat.

Für die Kawasaki ZZR 1400 ergibt sich bei einem Aktionspreis von 13.995 Euro eine Ersparnis von 900 Euro, 500 Euro sind es jeweils bei der VN 1700 Classic Tourer für 15 495 Euro, der 1400 GTR (16 995 Euro) und der D-Tracker 125 (2995 Euro).

Die VN 900 Classic oder Custom verbilligen sich mit einem Angebotspreis von jeweils 8895 Euro um 400 Euro. 300 Euro können Käufer einer KLX 125 für 2845 Euro sowie der 6695 Euro teuren ER-6n und der ER-6f für 7095 Euro sparen. Auch die Versys wird 300 Euro günstiger und kostet als Jackpot-Modell 7895 Euro, der Preis für die Ninja 250 R Special Edition sinkt von 5195 Euro auf 4895 Euro und für die Ninja 250 R um 280 Euro auf 4715 Euro. (ampnet/jri)

Kymco People GT 300i: Spritziger Allrounder

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Als gehobenere Mittelklasse hat sich im Roller-Segment mittlerweile die 300er-Klasse etabliert. Sie bietet ausreichend Leistung bei relativ günstigen Anschaffungspreisen. Auf diese Stärken setzt auch der GT 300i von Kymco als neues Topmodell der People-Baureihe. Der konventionell gezeichnete Großradroller mit Triebsatzschwinge erweist sich in der Praxis als guter Allrounder, der für den Weg zur Arbeit ebenso taugt wie für die kleine Urlaubstour.

Der neue Kymco macht auf Anhieb eine gute Figur. Die klassische Linie geht mit moderner Technik einher. Besonders fallen die großzügigen hinteren Blinker mit stolzen 21 LED-Einheiten auf, die dem People GT 300i beim Abbiegen ein unverkennbares Lichtdesign verleihen. Das Digital-Cockpit informiert über Geschwindigkeit, Uhrzeit, Motortemperatur und den Kilometerstand. Das Multifunktionszündschloss bedarf allerdings einer kleineren Eingewöhnungsphase und wirkt ein wenig überfrachtet.

Während das Sitzangebot und die Ergonomie in Ordnung gehen, ist vor allem der Vorderbau ein wenig schmal geraten. In der Praxis bedeutet dies einen etwas kleinen Fußraum, der zusätzlich noch durch die mittige Auswölbung des Beinschildes eingeschränkt wird. Wer die Füße ganz nach vorne stellt, dessen Schuhe ragen seitlich leicht über den Rand hinaus. Auch zieht es leicht an der Peripherie der Unterschenkel. Der Windschutz der kleinen Lampenverkleidung ist aber durchaus akzeptabel.

Die eigentlichen Qualitäten des hubraumstärksten Modells der People-Reihe liegen auf der Motorseite. Der flüssigkeitsgekühlte Einzylinder mit knapp 299 Kubikzentimetern Hubraum und immerhin 29 PS nimmt Gasbefehle  rasch an, und die Variomatik setzt sie ohne die übliche Gedenkmillisekunde ebenso schnell um. Bis die Betriebstemperatur erreicht ist, dauert es ebenfalls nicht sonderlich lange. Mühelos zieht der Roller aus Taiwan dann bis 120 km/h hoch. Der Motor arbeitet bei alledem erfreulich vibrationsarm. Auf der Autobahn erreicht der Kymco sogar problemlos Tempo 140 auf dem Tacho und hält auch bei Höchstgeschwindigkeit sauber seine Spur. So eignet sich der People GT 300i durchaus auch als Urlaubsfahrzeug und dank anatomisch geformter Sitzbank sowie großer ausklappbarer Fußrasten auch für die Spritztour zu zweit.

Die 16-Zoll-Räder sorgen in der Horizontalen für stoischen Geradeauslauf. Geht es auf der Landstraße um die Kurve, verlangen sie für eine saubere Linie nach viel Schräglage, was für den Fahrspaß mit dem 300er aber ja nur recht sein kann. Die Federung ist allerdings recht straff ausgelegt und hätte ruhig noch ein wenig mehr Richtung Komfort ausgelegt werden können. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Da der Tank nach klassischer italienischer Art unter der Sitzbank liegt, bleibt dort nur Platz für ein relativ kleines Staufach. Kymco rüstet den People GT 300i daher serienmäßig mit einem farblich passenden Topcase aus. Löblich dabei: Es ist mit dem Zündschlüssel zu bedienen. Ein Gepäckhaken im Fußraum und ein kleines Handschuhfach im Beinschild sind ebenfalls vorhanden.

Fazit: Der Kymco People GT 300i ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass viele PS allein nicht den Fahrspaß ausmachen. In seinem Fall lädt die Spritzigkeit des Motors gepaart mit den kompakten Abmessungen und der entsprechenden Wendigkeit zu flotten Kurvenfahrten förmlich ein, in denen auf der Landstraße nicht eine Sekunde lang das Gefühl eines Leistungsmankos aufkommt. (ampnet/jri)

Daten: Kymco People GT 300i

Motor: Einzylinder-Viertakt, flüssigkeitsgekühlt, 298,9 ccm
Leistung: 21 kW / 29 PS bei 7500 U/min
Max. Drehmoment: 30 Nm bei 6250 U/min
Getriebe: stufenlose Variomatik
Tankinhalt: 9,0 Liter
Leergewicht / Zuladung: 183 kg / 354 kg
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Preis: 4.495 Euro

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